THW OV Lübben (Spreewald): Schweres Gerät

Schweres technisches Gerät

In jeden Haushalt gibt es eine Werkzeugkiste. Unser Ortsverband hält 2 größere Werkzeugkisten in Form von Gerätekraftwagen vor, die mit umfangreichen technischen Gerät ausgerüstet sind.

Einige dieser Gerätschaften stellen wir nun vor:

Schere/ Spreizer

Mit den hydraulischen Rettungsgeräten Schere und Spreizer werden verschüttete und eingeklemmte Personen befreit.

Mit dem Hydraulikspreizer werden beispielsweise Trümmerteile angehoben oder Autotüren aufgedrückt. Die Hydraulikschere hingegen dient zum Durchtrennen von Metallteilen. Angetrieben werden die beiden Geräte durch Aggregate mit Elektro- oder Benzinmotor.

Je nach Modell können mit dem Spreizer Lasten mit einem Gewicht von bis zu 13 Tonnen präzise gehoben und auseinandergedrückt, gezogen oder zusammengedrückt werden.

Trennschleifer

Trennschleifer sind nicht nur beim THW bekannt. Jeder Handwerker hat bereits mit dem Gerät, was im Alltag auch "Flex" genannt wird, gearbeitet. Der Trennschleifer wird von Hand geführt und kann selbst die härtesten Metalle zerschneiden.

Geschnitten wird mit einer schnell rotierenden Scheiben. Betrieben wird das Gerät entweder mit einer Stromspannung von 230V (Elektro) oder durch einen benzinbetriebenen Motor.

Je nach eingebauter Scheibe kann Metall, Gestein, Beton und Keramik zerschnitten werden.

Brennschneidegerät

Zum Durchtrennen von Stahlträgern und Eisenbahnschienen hält das THW Brennschneidegeräte vor. Damit werden Metalle mit einer Temperatur von ca. 1000 Grad Celsius zerschnitten. Bei diesem Gerät geschieht dies mit einer Heizflamme aus Acetylen und Sauerstoff.

Bohr- und Aufbrechhämmer

Mit Bohr- und Aufbrechhämmern lassen sich Wände durchbrechen, Trümmer zerteilt und Betonflächen durchtrennen.

Optisch betrachtet sehen sie wie handelsübliche Bohrmaschinen aus. Bohr- und Aufbrechhämmer sind allerdings mit einem pneumatischen Schlagwerk ausgestattet.

Zuggerät

Das Zuggerät, auch bekannt als Greifzug oder Mehrwegzug, dient zum Heben, Ablassen und Sichern von Gegenständen. Beim THW kommen Zuggeräte mit einer Zugkraft von 16 oder 32 kN (= 16 oder 32 Tonnen) zum Einsatz.

Anders als die eingebauten Seilwinden im Gerätekraftwagen 1 und Gerätekraftwagen 2 kann das Zuggerät aus jeder Position eingesetzt werden. Vorteilhaft ist dies vor allem dann, wenn der genaue Einsatzort nicht angefahren werden kann oder tief im Trümmergebiet liegt. Aber auch bei der Fällung von Bäumen kommt es zum Einsatz.

Hebekissen

Das Hebekissen funktioniert im Prinzip wie ein Luftballon: Im ungefüllten Zustand ist es nur wenige Zentimeter dick und sehr handlich. Dadurch lässt es sich auch leicht unter einer Last platzieren. Anschließend wird das Kissen mit Druckluft langsam aufgepumpt. Dabei wird die Last mit Holz unterbaut, um ein Rutschen zu verhindern.

In unserem Ortsverband verfügen wir über Hebekissen mit einer Kraft von bis zu 40 Tonnen. Mit diesen lassen sich selbst schwerere Fahrzeuge und Trümmerteile bewegen.

Hebegeräte

Die Allrounder zum Bewegen von Lasten sind die hydraulischen Heber der Bergungsgruppe. Diese bieten trotz ihrer geringen Größe eine gute Unterstützung, da sie Lasten bis zu 7 Tonnen anheben können. Vervollständigt wird die Ausstattung durch eine Vielzahl an Rüstholz zum Unterbauen der Lasten.

Motorkettensägen

Zur Beseitigung von Sturmschäden und dem Zuschnitt von Holz, beispielsweise zum Bau einer Abstützkonstruktion aus Holz, verfügen alle Einheiten über mehrere Motorkettensägen samt Zubehör.