Der Landkreis Dahme-Spreewald und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) vertiefen ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten des Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Hilfeleistung. Landrat Stephan Loge und der THW-Ortsbeauftragte Ronny Schulz unterzeichneten gestern in Lübben eine entsprechende Vereinbarung. „Mit der neuen Rahmenvereinbarung wollen wir die Zusammenarbeit weiter verbessern und ausbauen.“ so Landrat Stephan Loge. Der THW Ortsverband Lübben unterstützt die untere Katastrophenschutzbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald bei der Bewältigung von schwierigen Aufgaben. Der Ortsverband Lübben stellt 4 Fachgruppen zur Verfügung: den Zugtrupp, die 1. Bergungsgruppe, die 2. Bergungsgruppe und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen. Jede dieser Gruppen bewältigt im Einsatz spezielle Aufgaben, wie zum Beispiel Führung des Technischen Zuges, taktisch-/technische Koordination und Abwicklung von Einsätzen, erkunden der Schadenslage, Sicherungsarbeiten, retten von Personen, pumpen, fördern und leiten von Schmutz- und Abwasser sowie Brauchwasser. Bereits heute arbeiteten das THW OV Lübben und der Landkreis Dahme-Spreewald sehr gut zusammen und unterstützten sich bei Einsätzen und Übungen auf der Ebene des Katastrophenschutzes. In der vom Landkreis Dahme-Spreewald erarbeiteten Gefahren- und Risikoanalyse ist der THW Ortsverband Lübben eine stabile Größe zur Unterstützung der Einsatzmittel und Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes. Durch die nunmehr geschlossene Einzelvereinbarung wird das bewährte System der integrierten Gefahrenabwehr festgeschrieben und ist eine wichtige Größe um die Intensivierung der Zusammenarbeit zu optimieren und das Schutzniveau für die Bevölkerung zu erhalten und weiterhin zu verbessern. Hintergrund: Das Technische Hilfswerk ist eine Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes, die seit rund 60 Jahren im In- und Ausland im Einsatz ist. Die bundesweit derzeit 668 Ortsverbände werden dabei zu 99 % von ehrenamtlichen Einsatzkräften getragen. Wenn Verstärkung gebraucht wird , weil die eigenen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes quantitativ nicht ausreichen oder sehr spezielle Verstärkung benötigt wird, weil ungewöhnliche Aufgaben zu lösen sind, kann das THW wirksam helfen, da es einen strukturellen Vorteil in die Wiege gelegt bekommen hat. Es ist bundesweit einheitlich organisiert. Dadurch verhallt der Ruf nach Verstärkung durch das THW nicht an Kommunal- oder Ländergrenzen. Gleichzeitig kann der nächstgelegene THW-Ortsverband sowohl schnell mit ersten Einsatzkräften Hilfe leisten als auch Spezialausstattung und weitere Kräfte überörtlich heranführen.
weitere Informationen: siehe "externer Link" und Pressemitteilung " 2012 / 0038 " des Landkreises Dahme-Spreewald