Herlferanwärter des OV Lübben erobern Störitzland

Bevor über einen Erfolg gejubelt werden kann, muss manchmal eine ganze Menge Schweiß fließen. Ist es dann aber geschafft, ist die Freude umso größer. Ganz schön „geklappert“ hat es deshalb auch bei den 6 Mitgliedern des Ortsverbandes Lübben des Technischen Hilfswerkes, als ihnen kürzlich alle „Steine vom Herzen gefallen“ sind, denn ihre Prüfung innerhalb der Basisausbildung I hatten sie nun geschafft.

Acht Ortsverbände des THW-Landesverbandes Berlin/Brandenburg starteten Anfang April ein Pilotprojekt im Grünheider Kinder- und Jugendcamp Störitzland (Landkreis Märkisch-Oderland). 29 Männer und Frauen haben hier eine Woche lang intensiv von früh bis spät bisher erworbene fachliche Kenntnisse ausgetauscht  und an der THW-Technik praktisch vertieft.

Martin Hoffmann, Ausbildungsbeauftragter im Ortsverband Lübben, verfolgte die Übungen aufmerksam. „In diesen Tagen hat sich natürlich gezeigt, wie gut sich die Helferanwärter das Wissen in den Ausbildungsstunden vor Ort verinnerlicht haben. Und es war für uns Ausbilder auch eine gute Gelegenheit zu sehen, wie wir im Vergleich zu den anderen Ortsverbänden dastehen.“ Die Lübbener brauchen da aber keinesfalls den Vergleich scheuen. Denn ob im Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät, mit den Wasserpumpen, der Kettensäge oder dem Einbau von Sandsäcken – die sechs jungen Männer aus Lübben sind sicher und kennen die Anforderungen.

Ein Camp mit viel Erholung und Abwechslung war es für die THW-Helfer wahrlich nicht. Normalerweise zieht sich die Grundausbildung über ein halbes Jahr, in dem die Helferanwärter Gelegenheit haben, die Ausbildungsziele des THW zu erreichen. Diese Intensivwoche hat den Ortsverbänden jedoch die gute Gelegenheit gegeben, in kürzester Zeit zu neuen Helfern und damit weiterer Unterstützung und Mitarbeit zu kommen.  „Das ist für uns sehr wichtig“, so der Ortsbeauftragte des THW in Lübben, Ronny Schulz. „Denn die Mitarbeit im THW ist ehrenamtlich und da wird jede Hand gebraucht. Umso erfreulicher ist es für uns, dass wir nun auf sechs weitere Helfer zurückgreifen können, wenn wir zu einem Einsatz gerufen werden.“

Am Ende dieser Woche stand die Prüfung, bestehend aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, an. Diese Prüfungen sind öffentlich und finden an vier Stationen statt.

Prüfung bestanden – und nun?

In den Diensten des Ortsverbandes Lübben, der alle 4 Wochen am Standort in der Berliner Chaussee 20 stattfindet, können die Helfer nun ihr Können unter Beweis stellen. Möglichkeiten werden ihnen dafür in den unterschiedlichsten Einheiten geboten.

weitere Infos:

  • 74 freiwillige Helfer in zwei Zügen haben am 18. Dezember 1992 den Ortsverband Lübben (Spreewald) des Technischen Hilfswerkes (THW) im Landkreis Dahme-Spreewald gegründet

  • im Jahr 2009 gehören ihm 59 Männer und Frauen an, die sich in ihrer Freizeit und natürlich im Ernstfall für die Technische Hilfe bei der Bekämpfung von Katastrophen, öffentlichen Notständen und Unglücksfällen größeren Ausmaßes auf Anforderung engagieren

  * zum Ortsverband gehören folgende Einheiten

  - 1. Bergungsgruppe

  - 2. Bergungsgruppe

  - Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen

   

  • Die Mitglieder im Zugtrupp tragen im Einsatzfall dafür Sorge, dass die Einheiten und ihre Aufgaben am Einsatzort koordiniert werden und die Kommunikation untereinander abgestimmt wird.


  •  7 Junghelfer sind interessierte und tatkräftige Mitglieder im Ortsverband Lübben (Spreewald) des THW. Regelmäßig treffen sie sich und erhalten von den langjährigen und erfahrenen Mitgliedern des Ortsverbandes während ihrer Ausbildung sachkundige Unterstützung.


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