Bad Düben/Bitterfeld/Cottbus/Grimma/Löbnitz,

Fast 300 Stunden pro Mann ein wachsames Auge und Körpereinsatz

Kameraden des Lübbener Ortsverbandes des THW kehrten nach zwei Wochen Hochwasser heim

Einsatzbild aus Grimma

Die Lage im sächsischen Löbnitz hat sich entspannt und so konnten die Kameradinnen und Kameraden aus dem Ortsverband Lübben (Spreewald) des Technischen Hilfswerkes aus ihrem Hochwassereinsatz am vergangenen Freitag wieder die Heimreise antreten. Ihre Hilfe wurde am 2. Juni angefordert, als die Katastrophenschutzstäbe aus den Landkreisen und Kommunen in Grimma, Leipzig und in Sachsen-Anhalt um Hilfe baten.

Seitdem waren 12 Helfer des Lübbener Ortsverbandes u.a. aus der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und der Bergungsgruppe I in und um Bad Düben, dabei, um gemeinsam mit dem Ortsverband Borna im 24-Stunden- Schichtbetrieb das Wasser mittels Hochleistungspumpen (5000 Liter/Minute) aus den gefährdeten Bereichen abzupumpen. Weitere Pumpen der Lübbener sowie von Polizei und Feuerwehr waren eingesetzt, um z.B. Wasser von Straßen abzuleiten. Gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Kräften aus dem Landesverband Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt des Technischen Hilfswerkes und Spezialtechnik unterstützen die Spreewälder außerdem die örtlichen Feuerwehren und viele andere Helfer, um den Bürgerinnen und Bürgern in diesen Regionen zur Seite zu stehen. Insgesamt hat jeder Helfer fast 300 freiwillige Einsatzstunden geleistet und den Bürgerinnen und Bürgern in dieser Katastrophensituation jegliche Unterstützung gewährt.

Dafür sei auch den Familien und vor allem auch den
Arbeitgebern gedankt, die die Kameraden von der Arbeit freistellen. Ihr zeitweiliges Zuhause fanden die Männer des Ortsverbandes Lübben im Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Bad Düben, wo sie ihre Feldbetten aufschlugen und mehr oder weniger Ruhe fanden. Zur Stärkung trugen die Sachsen ihrerseits mit schmackhaftem Essen bei, wofür sich wiederum die Spreewälder herzlich bedanken möchten. Ihnen wurde es auch ermöglicht, zwischendurch die Einsatzkleidung zu waschen.

Weitere 6 Helfer aus dem Lübbener Ortsverband waren auch in Cottbus dabei, um dort gefährdete Gebiete rund um die Spreeläufe zu sichern. So befüllten sie Sandsäcke für ein Erholungsgebiet in Kiekebusch und verbauten diese. Die Lübbener unterstützten ebenfalls in Bitterfeld (wie in Cottbus) die Fachgruppe Führung und Kommunikation, die für die Koordinierung der Einsätze verantwortlich zeichnete. 

In Lübben selbst haben Mitglieder des Leitungsstabes des Ortsverbandes die Stellung und Verbindung sowohl zu den Einsatzkräften vor Ort als auch zum Katastrophenschutzstab des Landkreises Dahme-Spreewald und der Stadt Lübben gehalten.

Dieser Leitungs- und Koordinierungsstab bleibt auch in den nächsten Tagen noch aktiv, da noch keine endgültige „Entwarnung“ für das Hochwasser in unserer Region gegeben ist.

Einsatz-Cronik:

LuK OV Lübben:

- ständig besetzt durch 4 Helfer

Einsatz in Bad Düben/Grimma/Löbnitz:

Einsatzbeginn: 02.06.2013 : 22:45 Uhr - 14.06.2013 - 18:00 Uhr

Im Einsatz waren:

- 12 Helfer
- MLW1
- MLW4 + Hochleistungspumpe
- LBW + 50kVA Netzersatzanlage

Einsatz in Cottbus:

Einsatzbeginn: 04.06.2013 : 17:30 Uhr - 08.06.2013 : 18:45 Uhr

Im Einsatz waren:

- 6 Helfer
- GKW1

Einsatz in Bitterfeld:

Einsatzbeginn: 10.06.2013 : 15:30 Uhr - 14.06.2013 : 14:00 Uhr

Im Einsatz waren:

- 2 Helfer


Weitere Bilder befinden sich in unserer Mediathek.


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