Bereits um 05.00 Uhr morgens haben sich die Lübbener Helfer mit dem Gerätekraftwagen I (GKW I) plus dazugehörigem Einsatzgerüstsystem (EGS) und einem Mannschaftslastwagen 1 (MLW1), im „Schlepptau“ die Kameraden aus dem Harz, die der Fachgruppe Ortung angehören und bei den Spreewäldern zuvor übernachtet haben, auf den Weg gemacht.
Gegen Mittag in Swiebodzice angekommen startete die gemeinsame Übung mit dem Namen „Silena 2013“, die vom Landesverband Berlin-Brandenburg-Sachsen-Anhalt des THW sowie von polnischen Katastrophenschutzorganisationen, Feuerwehr und Ambulanz organisiert und durchgeführt wurde.
Aufgabe der Katastrophenschützer war es, ihr Wissen und Können unter Beweis zu stellen und zu prüfen, inwieweit sie in einem Ernstfall auch grenzübergreifend zusammenarbeiten können. So haben die Helfer zunächst mit ihrer Spezialtechnik Durchbrüche durch Wände geschaffen, damit die Spezialisten der Fachgruppe Ortung mit einem Videoendoskop nach eventuell verschütteten Personen schauen konnten. Nachdem die „in Not“ geratenen Personen lokalisiert waren, wurden Rettungsöffnungen geschaffen. Zur Stabilisierung der Wände wurden diese zusätzlich abgestützt. Für diese und weitere Arbeiten kamen die unterschiedlichsten technischen Geräte zum Einsatz, mit denen die Lübbener u.a. während ihrer Ausbildung im Ortsverband üben bzw. schon in zahlreichen Einsätzen genutzt haben.
Nach erfolgter „Rettung“ haben sich die Teilnehmer der Übung von den deutschen THW-Mitgliedern, die der hiesigen Bergungsgruppe angehören, ihr Wirken in der Katastrophenschutzorganisation erläutern lassen.
Der folgende Tag wurde zum Erfahrungsaustausch über die Arbeit der Ortungsgruppen genutzt. Dabei mussten die deutschen THW-Angehörigen eine zusätzliche „Prüfung“ bestehen. Denn an diesem Tag stand ihnen leider kein Dolmetscher zur Verfügung, sodass sich die Teilnehmer in Englisch verständigt haben.
Sowohl die deutschen als auch die polnischen Kameraden von Katastrophenschutz als auch Feuerwehr, Rettungshundestaffel und Ambulanz haben die Übung als erfolgreich eingeschätzt und sind mit einem großen Erfahrungsschatz in die Ortsverbände zurückgekehrt.
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