Raddusch,

7000 Sandsäcke, aber sonst noch Nix vom Nix

Lübbener THW unterstützt Vorbereitungen zum 8. Spreewaldkrimi des ZDF.

Menschen geraten durch Hochwasser in Gefahr. Dieses Szenario ist leider nicht utopisch sondern gerade in den zurückliegenden Jahren mehrmals zur bitteren Wahrheit geworden. Ob nun Utopie oder Wahrheit, die Autoren von Büchern für Fernsehfilme nehmen gern einmal solche Geschichten zur Vorlage, um einen spannenden Krimi zu drehen.

Im Auftrag des ZDF (Zweiten Deutschen Fernsehens) dreht deshalb die Aspekt Telefilm aus Berlin nun schon zum 8. Mal einen Spreewaldkrimi. Sein Arbeitstitel: „Das Nix-Projekt“.

Seit einiger Zeit sind Mitarbeiter dieser Firma in der Region unterwegs, unter anderem in Raddusch. Denn dort auf den nassen Wiesen des Spreewaldes, wie Marion Aha von der Aspekt Telefilm verraten hat, geraten Menschen durch eine Hochwassersituation in Gefahr. Rettung ist vonnöten. Wer könnte da besser sowohl in die Vorbereitungen zum Dreh für den Film als auch in die Szenen selbst integriert werden? Unser Ortsverband war deshalb schon am 18. und 19.Oktober 2014 auf einer von der Filmcrew „gemieteten“ 200 Hektar großen Fläche in der Nähe von Raddusch im Einsatz.

Normalerweise ist das Lübbener THW-Team immer dann gefragt, wenn das Wasser beseitigt bzw. seine bedrohliche Wirkung eingedämmt werden soll. Für eine Hochwassersituation im Film muss das Wasser, wenn es denn nicht auf natürliche Weise den Spreewald überflutet, angestaut werden. Und dafür haben die Männer und Frauen in der blauen Einsatzkleidung am besagten Wochenende mehr als 7000 Sandsäcke gefüllt und verlegt. Um diese kraftaufwendige Arbeit zu erledigen, erhielten wir Unterstützung aus den Ortsverbänden Forst (Lausitz) und Frankfurt(Oder). Die Tiefbaufirma Lossagk aus Calau hat ihr Übriges getan um den Sand anzuliefern.

Da sich das Gebiet, das für den Film von einem privaten Besitzer „gemietet“ wurde, in der Zone II des Biosphärenreservates befindet, mussten natürlich reichlich Genehmigungen von den zuständigen Behörden eingeholt werden, so Marion Aha. „Keine Frage“, erklärt die Aufnahmeleiterin weiter, „dass wir auf die natürlichen Gegebenheiten großes Augenmerk legen und weder Menschen, noch Tiere oder Pflanzen Schaden nehmen sollen.“

Auf die Ausstrahlung des Spreewaldkrimis müssen die Zuschauer allerdings noch etwas warten. Der Sendetermin ist für 2015 vorgesehen. Am 2.November 2014 ist allerdings der offizielle Drehtag in Raddusch. Vielleicht kann der eine oder andere da ja mal von Weitem etwas „lunschen“.

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei den Kameradinnen und Kameraden aus den Ortsverbänden Forst (Lausitz) und Frankfurt (Oder) für die tatkräftige Unterstützung!


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