Zugunglück in Hosena (bei Senftenberg)

In den Abendstunden des 26.07.2012 ereignete sich in Hosena ein Zugunglück mit 2 Güterzügen. Einer der beiden Züge war voll mit Schotter beladen und der andere leer. Der Zusammenstoß ereignete sich in der Höhe des Stellwerkes Hosena, wo der leere Güterzug an einem Haltesignal wartete.

In Folge des Zusammenpralls schoben sich die Güterwaggons in das Stellwerk, welches dadurch total zerstört wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich noch ein Mitarbeiter in dem Stellwerk. Dieser konnte nur noch tot geborgen werden. Die beiden Lokführer wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte waren die Feuerwehr und der THW Ortsverband Senftenberg.

Die erste Aufgabe des THW bestand in der Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Unser Ortsverband wurde am 27.07. gegen 04:00 Uhr alarmiert (Zugtrupp, 1.Bergungsgruppe), um die eingesetzten Kräfte aus Senftenberg zu unterstützen.

Unsere Aufgabe bestand darin, den Trümmerkegel des Stellwerkes nach der bis dahin, noch vermissten Person, abzusuchen. Zur zusätzlichen Unterstützung waren noch Kräfte des THW Ortsverbandes Fürstenwalde, mit der 1. Bergungsgruppe, vor Ort.

Den Einsatz der THW Kräfte leitete und koordinierte unser Zugtrupp. Für uns endete der Einsatz am 28.07 um 00:30, nach einem Gespräch mit dem Einsatznachsorgeteam des THW Länderverbandes Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt im Ortsverband Lübben.

Noch am selben Tag (28.07) erhielt unser Zugtrupp gegen 06:45 eine erneute Alarmierung, um den Führungstrupp aus Frankfurt/Oder, dieser leitete in der Nacht den THW-Einsatz vor Ort, abzulösen. Die Aufgabe des Zugtrupps bestand darin, die Führung und Koordination der THW-Einsatzkräfte sicherzustellen und endete gegen 23:00 mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Ortsverband.

Auch am folgenden Tag (29.07) wurde der Zugtrupp wieder um 06:45 alarmiert um die Einsatzleitung am Tage abermals zu übernehmen. Ende für uns diesmal war um 18.30 Uhr.

Im Einsatz befanden sich THW-Kräfte aus folgenden Ortsverbänden:

-   Senftenberg
-   Cottbus
-   Fürstenwalde
-   Lübben
-   Forst
-   Herzberg
-   Frankfurt/Oder
-   Berlin-Mitte
-   Eberswalde

Zusätzlich wurden 2 Hilfszüge der Deutschen Bahn eingesetzt, welche durch THW-Helfer aus Frankfurt/Oder und Dresden besetzt waren. Diese Kräfte sind speziell im Umgang mit den Hilfszügen der Deutschen Bahn ausgebildet und werden regelmäßig durch die Deutsche Bahn geschult.

Die Kommunikation zwischen THW und Deutscher Bahn übernahmen THW-Fachberater der DB. 


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