Katastrophenschutzübung "MÄRZFLAMMEN 2010"

Angenommen ein Flächenbrand entsteht im Tanklager in Lübben – Gasflachen explodieren: Das Feuer muß gelöscht werden – wie werden Verletzte versorgt? Was für die Bevölkerung ein Schreckensszenario ist, ist für Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und Sondereinsatzgruppen (SEG) eine Situation, auf die man vorbereitet sein sollte.

 Deshalb wird geübt.

Unter der Regie des Ordnungsamtes des Landkreises Dahme-Spreewald fand am 27. März 2010 auf dem Gelände der Tyczka Totalgaz in Lübben (Südbahnhof) eine Katastrophenschutzübung statt. Rund 130 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Lübben (Steinkirchen, Neuendorf und Treppendorf), THW und Sondereinsatzgruppen nahmen daran teil.

Unter dem Übungsstichwort Märzflammen 2010 wurde auf dem Betriebsgelände des Tanklagers ein Flächenbrand simuliert. Laut Übungsszenario kam es auf Grund von Reparaturmaßnahmen auf dem Gelände durch Funkenflug zu einem Flächenbrand. Durch den Wind werden die Flammen in Richtung eines Lagers für Gasflaschen getrieben. Das Feuer breitet sich weiter in Richtung der Tankkraftwagen des Lagers aus. Die Tankkraftwagen werden von Mitarbeitern des Lagers evakuiert, doch ein Wagen bleibt liegen. Auf Grund der großen Hitze explodieren einige der Gasflaschen und sechs Kameraden der Feuerwehr werden bei der Explosion verletzt. Des Weiteren wird festgestellt, dass die Löschwasserversorgung nicht im benötigten Rahmen sicher gestellt werden kann.

Um 8:00 Uhr ging die Schadensmeldung für die fiktive Übung in der Regionalleitstelle ein. Danach setzten sich die Einsatzkräfte von Steinkirchen ausgehend in Bewegung. „Mit dieser Übung wollen wir Schwachstellen ermitteln und beheben. Damit sie im Falle einer Katastrophe schnell und koordiniert handeln können“, sagte Kreisbrandmeister und Übungsleiter Horst Starke.

Wenige Augenblicke sind seit der Notrufmeldung vergangen, da hört man die ersten Martinshörner, dann biegen Lösch- und Rettungsfahrzeuge um die Ecke. Die Sondereinsatzgruppen stellen Zelte auf. Hierhin werden die verletzten Feuerwehrmänner/-frauen gebracht, um ihre Verletzung zu beurteilen und, wo nötig, direkt zu behandeln.
Für die notwendigen Löschmaßnahmen wurde mit Hilfe des Technischen Hilfswerkes eine Wasserentnahmestelle 2 km entfernt aufgebaut.

Zur Übung waren das Bundeswehr-Kreisverbindungskommando, auf die im Ernstfall zurückgegriffen werden kann, die Notfallseelsorge und die Johanniter Rettungshilfe geladen.

Als die Katastrophenschutzübung Märzflammen 2010 gegen 11:00 Uhr beendet wurde, war Übungsleiter Horst Starke zufrieden. „Die Übung war ein Erfolg. Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte hat sehr gut funktioniert, nur in der Kommunikation und bei der zur Verfügung-Stellung des Löschwassers gab es leichte Probleme“, resümierte Starke.

Erst nach der Übung kam die Sondereinsatzgruppe „Verpflegung“ zum Einsatz. Kreisbrandmeister Horst Starke dankte allen Teilnehmern an der Übung für ihren engagierten Einsatz.

Die Auswertung der Übung findet gemeinsam mit allen Beteiligten im April statt.

Quelle: Pressemitteilung  2010 / 73 - Landkreis Dahme-Spreewald


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