Hochwassereinsatz Spree-Neiße in Cottbus

Nach erheblichen Regenfällen in der Region um die Spree und Neiße herum, spitze sich die Lage weiter zu. Besonders die Stadt Cottbus war direkt betroffen. Deshalb wurden die Lübbener THW-Helfer am Montagabend gegen 17.00 Uhr mit dem Auftrag, Hochwasserabwehr in Cottbus, alarmiert.

Unsere Aufgabe in den ersten beiden Tagen bestand darin, 20.000 Sandsäcke, in dem Einsatzabschnitt (EA) "Sand und Sack", für die Rücklage zu füllen. Um dies zu schaffen, wurde diese Aufgabe im Schichtsystem erledigt. Unsere Schicht führten wir zusammen mit dem Ortsverband Senftenberg. Die andere Schicht übernahmen die Kameraden aus Fürstenwalde und Seelow.

Am Mittwoch wurde dann aus unseren Fahrzeugen (MLW1, MLW2, GKW1) die "SEG-Deichverbau" gebildet. Dies bedeutete, dass falls irgendwo das Wasser durch die Deiche sickern sollte, wir die ersten waren, die ausrückten um diese Sickerstelle abzudichten und den Deich wieder sicher zu machen.

Dazu waren der MLW 1 und der MLW 2 jeweils mit 2 Paletten á 60 Sandsäcken sowie Flies beladen. Somit war eine erste schnelle Deichverteidigung ermöglicht worden. Der GKW 1 rückte zusätzlich mit aus, weil mit ihm ein größeres Einsatzspektrum abgedeckt werden konnte. (z.b. Lichtaufbau, Kettensäge etc.)

Am Donnerstagfrüh, gegen 01.15 Uhr, war es dann soweit. Ein Telefonanruf weckte die ruhenden Lübbener Helfer. Wir fuhren zu dem Deich nach Skadow (Ortsteil von Cottbus). Dort verbauten wir zusammen mit dem Ortsverband aus Eberswalde eine Quellkade, bestehend aus 14 Paletten á 60 Sandsäcken, um die hinter dem Deich von unten drückenden Wassermassen am weiter ausbreiten zu hindern.

Auch die Kameraden aus Senftenberg bildeten die "SEG-Deichverbau". Beide Ortsverbände lösten sich im 12 Stunden Schichtbetrieb ab.

Insgesamt waren in der Region rund 150 THW-Helferinnen und Helfer aus Berlin und Brandenburg im Einsatz.

zusätzliche Infos:

Einsatzdauer: 09.08.2010 : 17:00 Uhr - 12.08.2010 : 22:00 Uhr

eingesetzte Fahrzeuge:

- Zugtruppfahrzeug (MLW1) - GKW 1 - MLW 2 (Unimog) 

eingesetzte Helfer:  12


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