Einsturzgefahr und Verletzte – THW-Ortsverband vollzog Praxisausbildung

Auf den Ernstfall ist man nie eingestellt. Aber man kann gut vorbereitet sein. Regelmäßig treffen sich deshalb die Helferinnen und Helfer des Lübbener Ortsverbandes des Technischen Hilfswerkes und „spielen“ in der Theorie mögliche Schadensereignisse durch, wägen die Möglichkeiten der technischen Hilfe ab und bringen die Fahrzeuge auf Vordermann oder üben den einen oder anderen Handgriff mit notwendigen Geräten.

Am 17. November jedoch rückten 12 Helferinnen und Helfer in Richtung Wohngebiet Am Eichengrund in Lübben aus. In einem leerstehenden und nicht mehr bewohnten Mehrgeschosser absolvierten sie die praktische Ausbildung. Zur Verfügung gestellt worden ist ihnen dafür das Gebäude von der Wohnungsgenossenschaft Lübben e.G. Dafür ein großes Dankeschön.

Als die blauen Fahrzeuge am Morgen in das Wohngebiet einrückten blieben natürlich Fragen der Anwohner aus den umliegenden Häusern nicht aus. Doch Cornell Hoffmann, Zugführer des THW-Ortsverbandes und Leiter der Ausbildung an diesem Tag, konnte die Bürger beruhigen. „Wir wollen heute mal sehen, wie wir unser Wissen, das wir uns in der theoretischen Ausbildung und in Lehrgängen aneignen, in die Praxis umsetzen können.“, so Cornell Hoffmann.

Zu befürchten hatte also niemand etwas. Und so wurde ein Schadensfall simuliert, der von den ehrenamtlichen Katastrophenschützern bei einem Einsatz schnelles und umsichtiges Handeln verlangt. Ein Haus drohte einzustürzen, Menschen mussten gerettet oder geborgen werden. In dieser Übung zeigte sich auch, ob die Technik des Ortsverbandes für einen möglichen Ernstfall einsatzbereit ist.

Bis zum späten Nachmittag haben die Frauen und Männer in ihren blauen Uniformen treppauf treppab gesucht, gefunkt, Verletzte getragen oder Wände abgestützt.

„Es war auf jeden Fall ein sehr lehrreicher Tag“, so Michael Riedel, Helfer in der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes. „Diese Übung hat gezeigt, wie gut unser Wissen im Kopf abgespeichert ist oder wo es praktischen Nachholebedarf gibt.“ Auch Robert Lehmann, Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe, war mit „seinen“ Leuten zufrieden und hat während der Übung den einen oder anderen Hinweis gegeben.


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